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Die Finals 2025 in Dresden: Laufstar Alica Schmidt verpasst den Sprung ins Finale

Dresden – Seit Donnerstag richtet sich ganz Sport-Deutschland den Blick auf Dresden. In der sächsischen Metropole finden „Die Finals“ statt, ein Großereignis, das die Deutschen Meisterschaften in 20 unterschiedlichen Sportarten an einem einzigen Ort zusammenführt.

Von traditionellen Disziplinen wie Leichtathletik, Rudern, Gerätturnen, Faustball und Kanu bis hin zu modernen Trendsportarten wie 3x3-Basketball, Coastal Rowing oder Stand-up-Paddling gibt es in der gesamten Stadt ein vielseitiges Sportangebot.

Wir begleiten das Event für Euch live im Blog.

Im Säbelfechten setzt der TSV Bayer Dormagen seine Dominanz fort: Nach dem Doppelerfolg im Team sicherten sich auch im Einzel zwei Athleten aus dem Rheinland den Deutschen Meistertitel. Bei den Männern gewann Frederic Kindler (26), bei den Frauen Larissa Eifler (26).

Nach dem Titel im Mehrkampf holte Timo Eder (20) vom MTV Ludwigsburg auch den Deutschen Meistertitel im Sprung.

Mit 13.460 Punkten setzte sich der Europameister vor Dario Sissakis (27) aus Berlin durch, der auf 13.000 Punkte kam.

Im Herren-Compound-Finale triumphierte das Team des TSV Lindenberg mit Falk Just, Lars Klingner und Oliver Thiele gegen den 1. Kellinghusener BC.

Eine herbe Enttäuschung gab es für Alica Schmidt (26): Die erfolgreiche Leichtathletin scheiterte im Halbfinale über 800 Meter knapp am Finaleinzug.

Obwohl sie sich enorm ins Zeug legte, erreichte sie am Ende nur Platz drei, was in Anbetracht der Ergebnisse aus dem zweiten Halbfinale nicht zur Qualifikation reichte.

Schmidt hatte kurz vor den Wettkämpfen im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion mit einer Corona-Infektion zu kämpfen und wechselte erst vor Kurzem von ihrer gewohnten Disziplin über 400 Meter auf die 800 Meter.

Auch im Sixes Lacrosse – das ab 2028 wieder Teil der Olympischen Spiele sein wird – wurden Deutsche Meister gekürt: Bei den Frauen siegte der HTHC Hamburg, bei den Männern setzte sich Schwarz Weiss Köln durch.

Leander Carmanns (20) erlebte bei seiner Goldmedaille vor der Frauenkirche einen besonderen Moment: Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (50, CDU) war als prominenter Zuschauer vor Ort und brachte Dresden gleich als möglichen Austragungsort der Olympischen Spiele ins Gespräch.

Heute erwarten die Zuschauer im Heinz-Steyer-Stadion weitere Entscheidungen in der Leichtathletik, einige Titel sind bereits vergeben.

Im Hammerwurf der Frauen sicherte sich Aileen Kuhn (21) von Eintracht Frankfurt den Sieg, Caroline Joyeux (24) gewann Gold im Dreisprung, Friedelinde Petershofen (29) wurde Deutsche Meisterin im Stabhochsprung, und Eric Maihöfer (24) siegte beim Kugelstoßen der Männer.

Ein historischer Moment entstand beim Speedklettern: Leander Carmanns (20) sicherte sich das Goldfinale gegen Sebastian Lucke (22) mit einer herausragenden Zeit von 4,958 Sekunden – damit stellte er einen neuen deutschen Rekord auf.

Seinen eigenen bisherigen Rekord von exakt 5,00 Sekunden, aufgestellt beim Weltcup im Vorjahr, konnte Carmanns somit nochmals unterbieten.

Am späten Freitagabend erkämpften sich Pascale Dreßler (21), Aaron Borck (21), Carl Frankenstein (21) und Andreas Benke (18) vom Dresdner SC den Deutschen Meistertitel in der Sportakrobatik – mit viel Selbstvertrauen starten sie nun zu den World Games in China.

Dort vertritt der Herren-Vierer des DSC die deutschen Farben bei den sogenannten Olympischen Spielen für nicht-olympische Disziplinen.

Trainer Aleks Hauk erklärte: „Man konnte spüren, dass keiner sich verletzen wollte, da wir kurz vor dem Höhepunkt unserer Karriere stehen. Trotzdem haben wir die Atmosphäre sehr genossen.“ Da der Wettkampf erst gegen 22 Uhr begann, konnten die Sportakrobaten leider nicht mehr im Fernsehen gezeigt werden, was der Coach bedauerte.

Einen Tag nach ihrem Sieg im Gymnastik-Mehrkampf räumte Darja Varfolomeev (18) in der Joynext-Arena auch bei den Einzeldisziplinen mit Reifen, Ball, Keulen und Band ab.

In allen vier Finals war die 18-Jährige jeweils mit mehr als einem Punkt Vorsprung erfolgreich. Anastasia Simakova (20) gewann Silber mit Band und Keulen, Margarita Kolosov (21) aus Potsdam wurde Zweite mit dem Reifen, und Viktoria Steinfeld (17) holte Silber mit dem Ball.

Varfolomeev hatte bereits 2023 bei den Meisterschaften in Düsseldorf alle fünf Titel gewonnen und wiederholte dieses Kunststück nun eindrucksvoll.

Im Damen-Compound-Finale setzten sich die Oberallgäuer Gauschützen gegen den BC Initiative Hergolding durch. Das Team mit Katharina Raab, Marie Marquardt und Jennifer Walter zählt seit Jahren zur deutschen Spitze.

Der Team-Meistertitel im Säbelfechten ging sowohl bei den Herren als auch bei den Damen an den TSV Bayer Dormagen, der sich jeweils im Finale gegen den FC Würth Künzelsau behauptete.

Die Qualifikation im Speedklettern vor der Frauenkirche ist im Gange. Mit dabei ist auch Sebastian Lucke (22) vom Deutschen Alpenverein Düsseldorf, der als Favorit gilt.

Der 22-Jährige wurde bereits vor fünf Jahren Deutscher Meister und strebt nun eine Wiederholung an: „Ich will definitiv aufs Podium klettern und habe den Meistertitel fest im Blick. Einen zweiten Titel würde ich gerne zu meiner Sammlung hinzufügen“, sagte er vor den Finals.

Bogenschießen erfreut sich in Dresden ebenfalls großer Beliebtheit: Seit 12 Uhr läuft das Damen-Compound-Finale vor großer Kulisse, die Eingänge zum Theaterplatz mussten bereits geschlossen werden, da kein Platz mehr war.

Seit 11.15 Uhr wärmen sich die Herren im Speedklettern auf, ab 12.15 Uhr startet die Qualifikation fürs Finale – die Trendsportart zieht zahlreiche Zuschauer an.

Um 12 Uhr ist der Neumarkt vor dem bekannten Dresdner Wahrzeichen bereits gut gefüllt.

Lisa Tertsch (26) ist neue Deutsche Triathlon-Meisterin!

Kurz vor halb zwölf erreichte die Olympia-Teilnehmerin vom DSW Darmstadt das Ziel am Theaterplatz und sorgte damit für die erste Entscheidung des Samstags.

Die Finals zeigen nicht nur harte Konkurrenz, sondern auch große Emotionen, wie Andreas Bechmann (25) am Freitag bewies.

Nach vier Jahren absolvierte der Frankfurter erstmals wieder einen Zehnkampf – und holte gleich die Silbermedaille. Seine Freudentränen im Heinz-Steyer-Stadion sprachen Bände.

Das kam nicht von ungefähr: Der frühere U23-Europameister hatte eine lange Leidenszeit hinter sich. Im Frühjahr 2023 zog er sich beim Stabhochsprungtraining einen Achillessehnenriss zu, musste operiert werden und absolvierte eine mehrmonatige Reha. Erst nach über acht Monaten kehrte er auf die Tartanbahn zurück.

Während die Triathletinnen aktuell im Alberthafen gestartet sind, werfen wir einen Blick auf einen weiteren Höhepunkt am Abend: Ab 18.06 Uhr tritt DSC-Star Karl Bebendorf (29) im Heinz-Steyer-Stadion über 3000 Meter Hindernis unter anderem gegen seinen Rivalen Frederik Ruppert (28) an.

Weitere Informationen zum mit Spannung erwarteten Duell findet Ihr im TAG24-Artikel: „Bebendorf vs. Ruppert – Das Rennen der schnellsten Europäer in Dresden“.

Am Samstag stehen zahlreiche Entscheidungen an, die ersten Wettkämpfe beginnen bereits um 9.30 Uhr. Hier eine grobe Übersicht:

3x3 Basketball – Herren (16 bis 19.45 Uhr, Frauenkirche, freier Eintritt)

Bogensport – (ab 12 Uhr, Semperoper, Eintritt frei)

Breaking – (ab 14.45 Uhr, Frauenkirche, freier Eintritt)

Fechten – Säbel (ab 10.30 Uhr, Ballsport-Arena, Ticket erforderlich)

Flag Football – (seit 9.30 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)

Gerätturnen – Männergerätefinals: Boden, Pauschenpferd, Ringe; Frauen: Sprung, Stufenbarren (ab 15 Uhr, Joynext-Arena, Ticket nötig)

Kanu – (ab 12.40 Uhr, Hafencity, Eintritt frei)

Klettern – Speedklettern Männer (ab 11.15 Uhr, Frauenkirche, freier Eintritt)

Lacrosse – (ab 10 Uhr, Teamsport-Arena, Eintritt frei)

Leichtathletik – diverse Disziplinen, Männer & Frauen (ab 11 Uhr, Heinz-Steyer-Stadion, Ticket erforderlich)

Rhythmische Sportgymnastik – Einzelfinals (ab 10.30 Uhr, Joynext-Arena, Ticket nötig)

Rudern – (ab 11.30 Uhr, Alberthafen, Eintritt frei)

Stand-up-Paddling – Damenfinale (ab 13.30 Uhr, Hafencity, Eintritt frei)

Triathlon – Frauen Elite (ab 10.30 Uhr, Alberthafen, freier Eintritt)

Beim Gerätturnen-Mehrkampf der Damen am Freitag hatte Karina Schönmaier (19) keine Konkurrenz, dennoch schafften zwei weitere DSC-Athletinnen den Sprung unter die besten zehn.

Mia Neumann (20) belegte Rang neun, Linda Mierisch (18) wurde Zehnte. Die erst 17-jährige Marlene Pallutz zeigte bei ihrer ersten DM-Teilnahme mit Platz 13 ein respektables Ergebnis. Neumann qualifizierte sich zudem als Sechste für das Bodenfinale am Sonntag, Mierisch erreichte als Dritte im Sprung das Gerätefinale am Samstag.

Neumann zeigte sich zufrieden: „Ich bin mit meinem letzten Wettkampf sehr zufrieden, abgesehen vom heutigen Sprung. Dafür habe ich das Bodenfinale erreicht und kann mich noch einmal vor heimischem Publikum präsentieren.“

Abends fielen in der Leichtathletik weitere Entscheidungen: Während Konstanze Klosterhalfen über 5000 Meter den dritten Platz belegte, zeigte sich Olympia-Zweiter Leo Neugebauer (25) in starken Einzel-Disziplinen außerhalb der Medaillenränge.

Hindernis-Spezialistin Lea Mayer (27) siegte vor Elena Burkard (33) und Klosterhalfen, bei den Männern setzte sich Mohamed Abdilaahi (26) vor Florian Bremm (24) und Maximilian Thorwirth (30) durch.

Neugebauer nahm am Zehnkampf nur an einzelnen Disziplinen teil, überzeugte aber im Diskuswurf (52,52 Meter), Kugelstoßen (15,79 m), Weitsprung (7,36 m) und über 110 Meter Hürden (14,41 Sekunden) als Beste. Den Deutschen Meistertitel sicherte sich Tim Nowak vom SSV Ulm mit 8140 Punkten.

Ab 19.30 Uhr steht für den DSC-Herren-Vierer in der Joynext-Arena die Generalprobe für die World Games an.

Die Sportakrobaten, die bereits zahlreiche Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften gewonnen haben, reisen am Sonntag mit ihrem Trainer zu den World Games in Chengdu. „Wir sind so gut vorbereitet wie nie und wollen ins Finale der besten Vier kommen“, so Trainer Aleks Hauk.

Es ist zugleich ein Abschied, denn die Formation mit Pascale Dreßler (21), Aaron Borck (21), Carl Frankenstein (21) und Andreas Benke (18) beendet nach der Saison ihre gemeinsame Karriere.

Karina Schönmaier (19) setzte sich als Favoritin im Gerätturnen-Mehrkampf der Damen durch und gewann erstmals Gold.

Die gebürtige Bremerin, die für TuS 1861 Chemnitz-Altendorf antritt, betonte die Bedeutung des Titels: „Der Sieg bedeutet mir sehr viel. Momentan läuft es einfach gut.“ Bei den Europameisterschaften im Turnen in Leipzig gewann sie kürzlich bereits zwei Gold- und eine Silbermedaille.

Seit 17.55 Uhr läuft das Finale der Frauen über 5000 Meter im Heinz-Steyer-Stadion.

Unter den Teilnehmerinnen ist auch die zweifache Olympiateilnehmerin und Europameisterin von 2022, Konstanze Klosterhalfen (28). Die Mittel- und Langstreckenläuferin aus Bonn hält deutsche Rekorde über 3000, 5000 und 10.000 Meter sowie den europäischen Hallenrekord über 5000 Meter.

Sandrina Sprengel (21) verteidigte ihren Siebenkampf-Titel erfolgreich und ist erneut Deutsche Meisterin!

Nach dem abschließenden 800-Meter-Lauf im Heinz-Steyer-Stadion jubelte die Mehrkämpferin der LG Steinlach-Zollern über eine neue persönliche Bestleistung von 6315 Punkten. Für die U20-Europameisterin von 2023 war es nach einem Muskelfaserriss im Mai der erste Siebenkampf des Jahres.

Sprengel sagte am ZDF-Mikrofon: „Das bedeutet mir unglaublich viel. Der Mehrkampf hat vor diesem Publikum richtig Spaß gemacht, es war einfach großartig, hier zu starten.“

Der SC Germania List gewann das Finale im 7er-Rugby der Männer gegen RG Heidelberg und holt damit zum zweiten Mal in Folge den Deutschen Meistertitel.

Bei den Frauen siegte hingegen der Heidelberger RK gegen den SC Germania List.

Nach dem Doppelsieg im Team gingen auch die Einzel-Titel im Degen an Leverkusen.

Im rein bayerischen Finale bei den Frauen setzte sich Laura Katalin Wetzker (23) gegen ihre Klubkameradin Alexandra Ndolo (38) durch. Bei den Männern gewann Marco Brinkmann (28) das Endspiel gegen Bendix Kelpe (22) vom FC Tauberbischofsheim.

Der Parallelsprint im Canadier-Einer begeisterte die Zuschauer in der Hafencity, die Sieger stehen fest.

Bei den Damen triumphierte Hedi Kliemke (19, Potsdam) mit 37,93 Sekunden vor ihrer Teamkollegin Maike Jakob (19). Bronze ging ebenfalls an Potsdam, Carlotta Loske (17) sicherte sich Platz drei.

Bei den Herren sicherte sich Nico Pickert (27, Linden) den Sieg vor seinem eigentlichen Kanu-Partner Conrad-Robin Scheibner (29, Berlin). Dritter wurde Peter Kretschmer (33) aus Leipzig.

Der Mehrkampf der Frauen läuft seit 16 Uhr in der Joynext-Arena – viele Zuschauer sind vor Ort, darunter auch ein bekannter Name, der seine Tochter anfeuert.

Der ehemalige Dynamo-Torwart und gebürtige Chemnitzer Axel Keller (48) ist dabei und unterstützt seine Tochter Marlene Pallutz (17) vom Dresdner SC. Für die junge Turnerin, die bereits zwei Hüftoperationen und mehrere Bänderrisse an den Füßen hinter sich hat, ist die Teilnahme an den Finals ein großer Erfolg.

Im Mixed-Parallelsprint im Kajak-Zweier erreichten Tom Liebscher-Lucz (31) aus Dresden und Paulina Paszek (27) vom Hannoverschen Kanu-Club den zweiten Platz.

Den Sieg sicherten sich Pauline Jagsch (22, Berlin) und Jacob Schopf (26, Potsdam).

Zum Abschluss sicherte sich Karl Schulze (37) beim Coastal Rowing die Bronzemedaille in seinem letzten Wettkampf.

Obwohl er das Finale verpasste, gewann er sein letztes Rennen im K.o.-System. Im Interview schwärmte er vom Erlebnis bei den Finals in Dresden.

Für den Dresdner SC sind heute drei Turnerinnen am Start: Mia Neumann (20), Linda Mierisch (18) und Marlene Pallutz (17), Tochter des früheren Dynamo-Torwarts Axel Keller.

Für Mia Neumann, die 2023 Deutsche Meisterin im Sprung wurde, ist es ein emotionaler Abschied, da sie nach diesem Wochenende ihre Karriere beendet. „Ich möchte den Wettkampf genießen und noch einmal richtig Spaß haben. Obwohl ich nicht ganz fit bin, da die Saison lang war und wir keine Sommerpause hatten, will ich mich gut präsentieren und möglichst das Sprungfinale erreichen“, erklärte sie.

Linda Mierisch nimmt zum dritten Mal an Deutschen Meisterschaften teil und belegte 2024 den vierten Platz im Sprung. Für Marlene Pallutz ist es bereits ein großer Erfolg, überhaupt bei den Erwachsenen dabei zu sein.

Olympiasiegerin Darja Varfolomeev gewann in Dresden den Mehrkampf der Rhythmischen Sportgymnastik.

Die Sportlerin des Jahres 2024 in Deutschland zeigte beeindruckende Übungen mit Reifen, Ball, Band und Keulen und setzte sich mit 120,950 Punkten vor Anastasia Simakova (113,800) durch. Dritte wurde Viktoria Steinfeld. Alle drei starten für den TSV Schmiden.

Die ersten Entscheidungen am Freitag sind gefallen: Im Degen-Fechten sicherte sich Bayer Leverkusen den Sieg im Teamfinale gegen den FC Offenbach.

Auch bei den Damen triumphierte Bayer Leverkusen, während Eintracht Frankfurt den Kürzeren zog.

Bei den Finals ist aktuell ein Highlight in der Rhythmischen Sportgymnastik zu sehen: Olympiasiegerin und Sportlerin des Jahres 2024 Darja Varfolomeev (18) ist in der Joynext-Arena im Einsatz für den TSV Schmiden.

Seit 9 Uhr laufen bereits verschiedene Wettkämpfe bei den Finals in Dresden. Am Freitag gab es viele Highlights, hier ein Überblick:

Rhythmische Sportgymnastik – (10.45 bis 14.30 Uhr, Joynext-Arena, Ticketpflicht)

Leichtathletik – Siebenkampf Frauen, Zehnkampf Männer (ab 11 Uhr, Heinz-Steyer-Stadion, Tickets erforderlich)

Coastal Rowing – (ab 11 Uhr, Canaletto-Blick, freier Eintritt)

Fechten – (ab 10 Uhr, Ballsport-Arena, Ticket benötigt)

Lacrosse – (ab 10 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, Eintritt frei)

Kanu – (ab 11.45 Uhr, Hafencity, freier Eintritt)

Stand-up-Paddling – (ab 12.10 Uhr, Hafencity, Eintritt frei)

Gerätturnen – Mehrkampf Frauen (ab 16 Uhr, Joynext-Arena, Ticket nötig)

Sportakrobatik – Gruppen- und Teamfinals (ab 19.30 Uhr, Joynext-Arena, Ticketpflicht)

Heute wird es emotional bei den Finals: Der Dresdner Ruder-Olympiasieger Karl Schulze (37) beendet offiziell seine Karriere.

Um 11 Uhr startet er beim Coastal Rowing am Dresdner Canaletto-Blick. Danach ist für ihn Schluss mit dem Wettkampfsport.

Coastal Rowing ist eine besondere Rudersportart, bei der die Athleten vom Strand ins Wasser sprinten, in ihre Boote steigen, Bojen umrunden, wieder an Land rudern und erneut zum Ziel laufen. Die Boote sind breiter, stabiler und flacher als herkömmliche Ruderboote. Üblicherweise wird diese Disziplin an Küsten oder großen Seen ausgeübt.

Bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles wird Coastal Rowing erstmals olympisch sein.

Mehr dazu erfahrt Ihr im Artikel: „Dresdner Olympiasieger hat jetzt Zeit für seine drei Frauen: Schulze macht Schluss“.

Den letzten Wettkampf des ersten Tages gewann der TV Dahn: Im Mehrkampf der Rhythmischen Sportgymnastik setzte sich das Team vor dem TB Oppau aus Ludwigshafen am Rhein durch.

Zum siegreichen Team gehörten Johanna Herder, Marlene Kriebel, Marie Laux, Melissa Gys, Nina Kowalczyk und Marie Decker.

Im Leichtathletik-Zehnkampf musste Manuel Eitel (28) erneut eine bittere Erfahrung machen. Der Ulmer führte zeitweise, verletzte sich jedoch und schied im Hochsprung aus.

„Beim Weitsprung habe ich leider Schmerzen im operierten Fuß gespürt“, schrieb der 28-Jährige auf Instagram. „Ich glaube nicht, dass etwas kaputt ist, aber es hat so wehgetan, dass ich beim Hochsprung nicht abspringen konnte. Es tut mir leid, ich hatte wirklich Spaß, es ist eine tolle Meisterschaft. Die Pechsträhne ist noch nicht vorbei.“

Eitel hatte bereits kurz vor den Olympischen Spielen im letzten Jahr Corona und musste seine Debütsaison absagen. Anschließend wurde er am Fuß operiert.

Am Donnerstag wurde in der Teamsport-Arena erstmals Geschichte geschrieben: Die ersten Deutschen Meister im Wowball bei Frauen und Männern wurden gekürt.

Laura Nonnemann und Henriette Schell vom TV Enzberg gewannen bei den Damen, Fabian Sagstetter, Nick Trinemeier und Luca Egger setzten sich bei den Herren durch.

Wowball ist eine junge Sportart mit Elementen des Faustballs, gespielt wird 2 gegen 2 auf kleinem Feld.

Der Triathlon im Mixed Relay ist in vollem Gange, der Sieger steht bereits fest: Das Team DSW12 Darmstadt gewann mit einer Zeit von 1:16:11 Stunden.

Im Gegensatz zu den Einzeldisziplinen startete der Mixed Relay beim Canaletto-Blick, wo auch die Staffelübergabe stattfand. Das Ziel liegt an allen Tagen am Theaterplatz.

Die starke Strömung der Elbe sorgte beim Schwimmen für einige Schwierigkeiten und Strafen, worüber sich Teilnehmer beim ARD-Mikrofon lautstark beschwerten.

Timo Eder (20) krönte sich erstmals zum Deutschen Meister im Mehrkampf Gerätturnen der Männer!

Der Olympiateilnehmer aus Ludwigsburg setzte sich in der JOYNEXT Arena vor Alexander Kunz (22) und Valentin Zapf (23) durch und löste damit Lukas Dauer (32) als Titelträger ab.

Paul Luca Faul (22) vom FC Tauberbischofsheim sowie Anna Kleibrink (34, DFC Düsseldorf) sicherten sich die Deutschen Meistertitel im Einzel bei den Herren beziehungsweise Damen.

Völlig überraschend gewann der TSV Hagen 1860 die Deutsche Faustball-Meisterschaft gegen den haushohen Favoriten TSV Pfungstadt.

Der Rekordmeister hatte auf den zwölften Titel in Folge gehofft, doch Hagen gelang die Revanche für das Finale im Vorjahr in Stuttgart. Mit 4:2 Sätzen durchbrachen sie die Herrschaft der Hessen.

Leona Grimm (25) von der LG Staufen verfehlte ihren dritten Hochsprungversuch, was ihr Tränen im Heinz-Steyer-Stadion bescherte.

Für viele Athleten sind die Finals das Highlight des Jahres – das zeigt sich auch in den spannenden Finalrunden.

Im Gerätturnen Mehrkampf der Männer kämpft aktuell Timo Eder (20) in der JOYNEXT Arena um den Titel.

Der Ludwigsburger vertrat Deutschland bei den Olympischen Spielen in Paris und bei den Europameisterschaften 2025. Dort gewann er gemeinsam mit Karina Schönmaier erstmals Gold im Mixed-Wettbewerb.

Im strömenden Regen sicherte sich der Ahlhorner SV im Faustball-Finale der Frauen den Deutschen Meistertitel gegen den TV Jahn Schneverdingen.

Beide Teams trafen Anfang des Monats bereits im Champions-Cup-Finale aufeinander, der Champions-League-ähnlichen Veranstaltung. Auch diesen Titel sicherte sich Ahlhorn um Angreiferin Jordan Nadermann.

„Es ist einfach unglaublich, wir haben so lange auf diesen Moment gewartet. Es fühlt sich an wie ein wahr gewordener Traum“, sagte die 20-Jährige überglücklich.

Bei den Herren dominierte im Florett-Team Tauberbischofsheim und besiegte im Finale die TG Dörnigheim.

In der DEL-Eishockey-Heimat der Dresdner Eislöwen finden an diesem Wochenende die Turnwettkämpfe, Rhythmische Sportgymnastik und Akrobatik statt.

Den Auftakt bildet heute ab 14 Uhr der Mehrkampf der Männer, für den Eintrittskarten erforderlich sind.

Beim Zehnkampf der Männer ist derzeit Leichtathletik-Star Leo Neugebauer, Olympiazweiter 2024 in Paris, im Heinz-Steyer-Stadion im Einsatz. Er absolviert allerdings nur einzelne Disziplinen, ebenso wie Niklas Kaul.

Am Donnerstag und Freitag ist der Eintritt zu ausgewählten Tribünenbereichen bei den Leichtathletik-Wettbewerben frei. Am Wochenende sind die Deutschen Meisterschaften in dieser Sportart jedoch bereits ausverkauft.

Die erste Entscheidung im Fechten fiel: Der Titel ging an den FC Tauberbischofsheim, der als Hochburg dieser Sportart in Deutschland gilt.

Im Spiel um Platz drei im Faustball der Männer sicherte sich der TV Vaihingen/Enz die Bronzemedaille gegen den Leichlinger TV.

Am Donnerstag wurden bereits zwölf Medaillen bei den Finals 2025 in Dresden vergeben.

Die Übersicht:

Fechten – Florett Team Damen Finale (10–11.15 Uhr, Ballsport-Arena, Ticketpflicht)

Faustball – Männer Spiel um Platz 3 (11–13 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)

Fechten – Florett Team Herren Finale (11.30–12.45 Uhr, Ballsport-Arena, Ticket erforderlich)

Faustball – Frauen Finale (13–15 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)

Gerätturnen – Mehrkampf Männer (14–17.15 Uhr, Joynext-Arena, Ticketpflicht)

Faustball – Männer Finale (15–17 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)

Fechten – Florett Damen Einzel Finale (16–16.30 Uhr, Ballsport-Arena, Ticket erforderlich)

Fechten – Florett Herren Einzel Finale (16.30–17 Uhr, Ballsport-Arena, Ticketpflicht)

Wowball – Frauen Finale (17–18 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)

Triathlon – Mixed Relay Elite (17.15–18.45 Uhr, Start Alberthafen, Ziel Semperoper, Eintritt frei)

Wowball – Männer Finale (18–19 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)

Rhythmische Sportgymnastik – Mehrkampf Gruppe (19–20.45 Uhr, Joynext-Arena, Ticketpflicht)

Am Nachmittag wurde die offizielle Eröffnungsfeier der Finals in Dresden am Blauen Wunder festlich begangen.

Nach einer Gedenkminute für die am Montag bei einem Bergunfall tödlich verunglückte zweifache Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier fiel der Startschuss für die Meisterschaften.

Dabei waren unter anderem Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert sowie der Innen- und Sportminister Sachsens, Armin Schuster.

Eine bittere Nachricht gab es für Speerwurf-Star Johannes Vetter (32), der die Finals 2025 in seiner Heimatstadt Dresden absagen musste.

Der ehemalige DSC-Athlet leidet seit längerer Zeit an einer Ellenbogenverletzung und wurde im vergangenen Jahr operiert. „Nach der Operation fehlt mir noch die gewohnte Routine“, erklärte Vetter gegenüber Sport1. Wahrscheinlich wird er auch die Weltmeisterschaft im September in Tokio verpassen.

Viele Sportarten bei den Finals 2025 sind kostenfrei zugänglich, für einige Wettkämpfe werden jedoch Eintrittskarten benötigt.

Freier Eintritt besteht bei folgenden Disziplinen:

3x3-Basketball (Neumarkt), Bogensport, Faustball, Wowball, Flag Football, Lacrosse, 7er-Rugby (alle in der Teamsport-Arena Ostragehege), Breaking, Klettern (Neumarkt), Kanu, Stand-up-Paddling (Hafencity), Rudern (Alberthafen), Coastal Rowing (Canaletto-Blick) sowie Triathlon (Start Alberthafen, Ziel Semperoper).

Tickets sind erforderlich für:

Leichtathletik (Heinz-Steyer-Stadion), Fechten (Ballsport-Arena), Badminton (Ballsport-Arena), Gerätturnen (Joynext-Arena), Rhythmische Sportgymnastik (Joynext-Arena), Trampolinturnen (Joynext-Arena) und Sportakrobatik (Joynext-Arena).

Im Ostragehege laufen die Vorbereitungen: Das Spielfeld für den Lacrosse-Wettbewerb wird hergerichtet, ebenso die Bogenschieß-Anlagen.

Auf dem Neumarkt entstehen die Arena für 3x3-Basketball und eine Kletterwand. Auch in der Hafencity werden die Vorbereitungen getroffen.

Die offizielle Eröffnungsfeier fand am Mittwochnachmittag auf dem Salonschiff „Gräfin Cosel“ statt, das vom Elbufer in der Altstadt in Richtung Blasewitz fuhr.

An Bord waren neben zahlreichen Sportlern auch der Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53, FDP) und Sachsens Innenminister Armin Schuster (64, CDU). Am Blauen Wunder wurde anschließend ein großes Banner mit dem Schriftzug „Die Finals“ entrollt, Fahnen wurden geschwenkt, und am Ufer nahe dem Körnergarten gab es gegen 16.45 Uhr eine Turnshow.

Die ersten Wettbewerbe der Finals 2025 in Dresden starteten bereits am Mittwoch um 11 Uhr mit den Halbfinals im Faustball der Damen und Herren.

Seit Wochenbeginn sind in Dresden zahlreiche Straßen gesperrt, darunter das Terrassenufer, die Pieschener Allee und die Devrientstraße.

Mit dem Beginn der Wettkämpfe ist mit weiteren temporären Sperrungen zu rechnen. Alle Informationen hierzu findet Ihr im Artikel „Finals 2025 in Dresden: Diese Straßen werden gesperrt“ oder auf der offiziellen Seite der Stadt Dresden.

Das große Multisportevent in Dresden startet am Donnerstag und endet am Sonntag. Insgesamt werden 133 Deutsche Meistertitel in 20 Sportarten vergeben.

Alle wichtigen Informationen zu Terminen, Wettkampfstätten, Anreise, Tickets und TV-Übertragungen findet Ihr im Artikel: „Finals 2025 in Dresden: Diese Highlights erwarten Dich beim Sport-Großevent“.